»Finde dein Licht« - Spirituelles Erleben im Stift Asbeck

Stiftskirche St. Margareta und romanische Kreuzganggalerie

Programm "finde dein Licht" 2024

»Stift Asbeck im Lichterglanz«

www.klosterlandschaft-westfalen.de


Spirituelles Erleben im Stift Asbeck

Sa 03.02.2023 | 17 Uhr

Stiftskirche St. Margareta, Dormitorium und Kreuzganggalerie

Asbeck: ein spiritueller Abend mit Chorklängen in der Asbecker Stiftskirche. Die romanische Klosteranlage wird an diesem Abend in besonderem Licht erstrahlen. Besucher:innen haben die Möglichkeit, im Anschluss die romanische Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert mit ihrem wertvollen Kirchenschatz in einer besonderen abendlichen Führung zu erleben und sich anschließend bei warmen Getränken in der Asbecker Kreuzganggalerie auszutauschen.

Veranstaltungsinformationen:

Der Eintritt ist kostenfrei. Spenden sind willkommen.

Stiftskirche, Kreuzganggalerie und Dormitorium sind barrierefrei zu erreichen.

Die abendliche Führung ist teilweise nicht barrierefrei.

Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Warmgetränke werden angeboten.

ÖPNV: Vom Bahnhof Legden mit Bus B1 bis Haltestelle Asbeck (Kr BOR), Volksbank oder

Schnellbus Münster (S 70) - Schöppingen - Ahaus – Vreden (ab Schöppingen mit Taxi-Busnach Asbeck). Ein WC ist vorhanden.

Adresse und Kontakt:

Stift Asbeck
Stiftsstraße 20 | 48739 Legden-Asbeck
Tel.: 02566 909419 und 0170 6504971

Stift Asbeck

Das adlige Damenstift in Asbeck geht auf eine Gründung des Münsteraner Bischofs Werner von Steußlingen (1132-1151)
zurück. Er gründete an der damals bereits bestehenden Kirche ein Doppelkloster. Als Förderer und Freund Norbert von Xanten (Gründer des Prämonstratenserordens) richtete Bischof Werner das Asbecker Kloster
nach der Lebensweise des Prämonstratenserordens aus. Es bestand in
dieser Form als Doppelkloster bis 1173.

1151 hatte das Kloster Zehntrechte in 36 Orten, die bis zu 70 km entfernt lagen. Zu diesem Besitz kam das Kloster durch zahlreiche Schenkungen und durch Ankäufe.

Während der Amtszeit Bischof Hermann II. von Katzenellenbogen (1173-1203) wurden die Klosteranlagen errichtet. Nach seiner Anweisung durften bis zur Vollendung des Klosterkomplexes nicht mehr als 40 Damen
im Stift untergebracht werden. Ab 1173 wurde das Kloster ausschließlich
von Kanonissen bewohnt. Spätestens seit diesem Jahr war die St.-Brigida-Pfarrei in Legden dem Stift inkorporiert, womit das Recht erworben wurde sowohl in Asbeck als auch in Legden die Pfarrstellen zu besetzen.

Die Herren von Wettringen besaßen bis 1174 die Vogtei, die dann ab 1179 auf die Edlen von Steinfurt überging.

1282 gelang es dem Stift, die Vogteirechte selbst zu erwerben. Das Stift stand zukünftig unter dem Schutz des Bischofs. Für dieses Jahr ist zudem eine Zugehörigkeit des Asbecker Klosters zum Augustinerorden nachgewiesen.

Im Jahre 1480 wurde dem Konvent dann päpstlicherseits eine Änderung der Kleiderordnung gestattet. Auch der Titel der Konventsleiterin „Priorissa“ änderte sich in »Decanissa«. 1481 wurde dem Dechant von Oldenzaal, Johann Dowschlagers die Aufgabe zugewiesen, zukünftig als Kommissar für die Prüfung und Bestätigung der Äbtissinenwahl zu fungieren.

1523 wird die Einrichtung zum ersten Mal als freiweltliches adliges Damenstift bezeichnet. Der Bischof von Münster erlaubte den Stiftsdamen zehn Jahre später anstelle der üblichen weißen Kleidung weltliche Kleidung zu tragen.

Bei einer Visitation Stifts im Jahre 1573 konnte die Äbtissin zu Protokoll geben, dass alle Stiftsdamen sowie der Kaplan katholisch
seien. Ein Wechsel der Konfession hatte im Asbecker Stift nicht stattgefunden. Die Einrichtung wurde 1597 als »freies wohladeliges Stift« bezeichnet. Die Visitation des Jahres 1616 zeigte, dass die Damen nach der Augustinerregel lebten, jedoch keine Gelübde ablegten und jederzeit aus dem Stift austreten konnten. 1785 betrug
die Zahl der Präbenden 16.

Am 4. Februar 1805 wurde das Damenstift aufgehoben. Es lebten neben der Äbtissin weitere zehn Damen im Stift. Das Stift ging in das Eigentum des Wildgrafen zu Salm-Grumbach, dem späteren Fürst zu Salm Horstmar über.